Das DLR-Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung entwickelt Hochleistungsstrukturen für die Luft- und Raumfahrt, den Fahrzeugbau und die Energietechnik. Im Fokus stehen Faserverbundkunststoffe (FVK), hybride Bauweisen (FVK-Metall) und faserkeramische Materialien (CMC).
Die Forschung des Instituts erfolgt entlang der gesamten Prozesskette - vom Werkstoff zur Produktionstechnologie. So kann das DLR in sämtlichen Bereichen eine hohe Qualität und anforderungsgerechte Lösungen sicherstellen. Die Arbeiten reichen von neuen Leichtbaukonzepten für Flugzeuge, über Crashsimulationen bis hin zu automatisierten Produktionstechnologien für große Luftfahrtstrukturen. Im Forschungsbereich Raumfahrt entwickeln die DLR-Wissenschaftler beispielsweise neue Werkstoffe, die eine höhere Schadenstoleranz vorweisen. Diese Entwicklungen fließen dann in Bauweisen für Raumfahrtantriebe und Thermalschutzsysteme für den Wiedereintritt.
Als eines von 32 Instituten und Einrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) versteht sich das Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung als Partner für Industrie, Wissenschaft und Universitäten.
Strukturelle Integrität von Hochleistungsstrukturen in der Luftfahrt
Bauteilgestaltung und Fertigungstechnologien
Automatisierung und Qualitätssicherung in der Produktionstechnologie für FVK-Strukturen
Keramische Verbundwerkstoffe und -strukturen
Hochleistungsstrukturen für die Raumfahrt
Das Institut verfügt über eine umfassende Ausstattung mit Großanlagen. Das ermöglicht eine fundierte Arbeit. Gleichzeitig stehen diese Anlagen in arbeitsteiligen Projekte auch Industrie und Wissenschaft zur Verfügung. Beispiele sind (Auszug):
- Öfen für Hochtemperaturprozesse (bis 2700°C), Duromerofen (200°C) und Thermoplastofen (400°C)
- Computertomographie-Großanlage (Untersuchung komplexer Bauteile bis 2 Meter Durchmesser)
- Wasserstrahlschneidanlage (Arbeitsdruck bis 3500 bar)
- Beschussanlage (Tests zum Hochgeschwindigkeitsaufprall)
- Fallprüfstand (Tests zum Energieabsorptionsverhalten)
- MFZ - Multifunktionale Zelle mit fünf Robotern (15x30x7 Meter)
Das Institut arbeitet an zahlreichen nationalen und internationalen Projekten. Aktuelle Beispiele für sind (Auszug):
RoCk - Robuste CFK-Gesamtprozesskette
Rework - Reparatur von Hochleistungsthermoplast-Verbundwerkstoffen
AeroLight - Verdichterrotor mit neuartiger Bauweise
Shefex - Sharp Edge Flight Experiment
Raumgleiter - Rex-Free Flyer
Prof. Dr.-Ing.
Heinz
Voggenreiter
Institutsdirektor
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Pfaffenwaldring 38-40
70569 Stuttgart
Tel.: +49 711 6862-444
Fax: +49 711 6862-227
Homepage
Markus Götz
Jägerstr. 30
70174 Stuttgart