Hohe, multiple, über viele Jahrzehnte gewachsene Ansprüche der Gesellschaft an den Wald in Mitteleuropa, drastische Input-Reduktionen der staatlichen Forstverwaltungen, ein dynamischer Konzentrationsprozess in der Holzwirtschaft sowie die zunehmende energetische Nutzung von Waldbiomasse kennzeichnen die Rahmenbedingungen der Wald- und Holzwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren. Hinzu kommen jüngere Anforderungen an die Waldbewirtschaftung und den Waldbesitz vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung zur Eindämmung des Klimawandels.
Die Schlagworte „Privatisierung“, „Kommunalisierung“, „Prozessoptimierung“ und „Professionalisierung“ stehen stellvertretend für die Reaktionen der Forst- und Holzwirtschaft auf ihre veränderten Voraussetzungen. Eine zunehmende internationale Vernetzung in der Forst- und Holzwirtschaft machen eine Ausweitung von Kooperationen und Kontakten im internationalen Kontext erforderlich.
Die HFR widmet sich zusammen mit ihren Forschungspartnern deshalb:
- Ökonomischen, soziologischen und sozioökonomischen Fragestellungen (Organisations- und
Prozessoptimierung),
- technischen und verfahrenstechnischen Herausforderungen, Kommunikationsoptimierung durch
technische Hilfsmittel, GIS-gestützte Landschaftsdiagnostik und -planung
- und naturwissenschaftlichen Forschungsthemen (Klimatoleranz der Baumarten und
Waldgesellschaften).
- Flankierend dazu engagiert sie sich in der Produktentwicklung sowie in (forst-)politischen Themen
der Wald- und Holzwirtschaft (Zertifizierung, CO2-Emissionshandel) zur Steigerung der
Wertschöpfung.
- Waldbau, Waldbautechnik
- Waldbau und Klimawandel
- Arbeitssicherheit, Waldarbeit und Forsttechnik
- Forstökonomie und Forstbetriebsmanagement
- (Weiter-)Entwicklung von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen
- Ressourcenallokation (stoffliche und energetische Nutzung)
- Wertschöpfungsketten in der Holzwirtschaft
Lehr- und Versuchswald, Aboretum, Zentrallabor, Werkstatt, Schnittschutz-Prüfstand, Institut für Waldarbeit GmbH, Geoinformations-Zentrum
Gutachten, Studien, Auftragsforschung zu folgenden Themen:
- Potentialerhebungen z.B. für Waldbiomasse in einer Region
- Betriebswirtschaftliche Analysen von Wertschöpfungsketten
- Konzepte zur nachhaltigen Wald- und Biomassenutzung
- Beratung zur Etablierung von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen und Strategischen
Netzwerken
- Forschung und Entwicklung zu persönlicher Schutzausstattung
- betriebswirtschaftliche und juristische Waldbewirtschaftungsalternativen (z.B. Pacht)
- Entwicklung und Adaption forstakademischer Ausbildungskonzepte
- Identifikation und Bewertung der Entscheidungsparameter stofflicher oder energetischer
Nutzung.
- Gemeinsame Restholzvermarktung von Sägewerken im Mittleren Schwarzwald.
- Nachhaltige Wald- und Biomassenutzung in der Region Murcia (Spanien).
- Entwicklung von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen zur nachhaltigen forstlichen
Bewirtschaftung in Kleinbesitz von Paraná (Brasilien).
- Die Tanne im Blickpunkt des Klimawandels: Wachstum und Qualität einer heimischen Nadel-
baumart.
- Einfluss des Klimawandels auf das Wachstum der Douglasie in den USA und Deutschland.
- Optimierung von Wuchshüllen zum Einzelbaumschutz.
- Erhöhung der Sicherheit von Schnittschutzhosen für die Motorsägenarbeit durch Verbesserung
der Alterungsbeständigkeit.
Prof. Dr.
Artur
Petkau
Professur für forstliche Betriebswirtschaftslehre
Forst- und Holzwirtschaft – Verfahren, Technik und Wertschöpfung
Schadenweilerhof
72108 Rottenburg am Neckar
Deutschland
Tel.: +49 7472 951281
Fax: +49 7472 951200
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Dr. Tobias Adamczyk
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