Kompetenzzentrum Metadatenmanagement

Das Kompetenzzentrum Metadatenmanagement beschäftigt sich mit allen Aspekten von Metadaten in Informationseinrichtungen.

 

Forschungsschwerpunkt / Know-how

Im Mittelpunkt stehen dabei neben den Regelwerken und Standards zur Erstellung bibliografischer Daten auch die Weiterentwicklung der Datenformate zur Speicherung und für den Datenaustausch sowie die Aufbereitung der Daten für die Suche in Recherchesystemen sowie für Anwendungen außerhalb der Sphäre von Informationseinrichtungen. Im Bereich der Regelwerke begleiten die Mitglieder die Umstellung der zuvor auf den deutschen Sprachraum beschränkten Richtlinien auf den internationalen, auf der angloamerikanischen Tradition basierenden Standard „Resource Description and Access“ (RDA) und sind in nationalen und internationalen Gremien beratend wie gestaltend aktiv. Herausforderungen in diesem Bereich sind die Transformation der Altdaten und die Anpassung der angloamerikanischen Standards an lokale Besonderheiten, umgekehrt aber auch die Mitwirkung bei der Weiterentwicklung von RDA in der globalen Bibliothekscommunity. Dabei können deutsche Entwicklungen und Verfahren (z.B. beim Datenmodell) eingebracht werden; ein weiteres Ziel ist eine echte Internationalisierung. Wichtig ist außerdem die Entwicklung von Inhalten für die Lehre an Hochschulen und für Weiterbildung und Schulung der Kolleginnen und Kollegen, die bereits in Informationseinrichtungen arbeiten. Im Blickfeld stehen auch die Standards für die inhaltliche Erschließung von Medien und Informationen. Neben der Weiterentwicklung der Erschließungssysteme geht es insbesondere um die Optimierung der Nutzung vorhandener Daten sowie das Zusammenspiel der verschiedenen Methoden (z.B. unterschiedliche Thesauri und Systematiken).

Projektbeispiele

InFoLiS 2

Im Projekt InFoLis sollen Publikationen und Forschungsdaten miteinander verknüpft werden. Die Verknüpfungen werden durch text mining generiert und als Linked Open Data veröffentlicht, damit diese Information in Recherchesystemen nachgenutzt und integriert werden kann. Dies ermöglicht es Forschern, ausgehend von einer Literaturstelle direkt auf die verbundenen Rohdaten zugreifen zu können und umgekehrt zu Rohdaten die zugehörigen Auswertungen und Analysen in der Forschungsliteratur zu finden.

Projektpartner:

Data and Web Science Group der Universität Mannheim

GESIS

Universitätsbibliothek Mannheim

Projektlaufzeit: 2014-2016 (24 Monate)

Projektfinanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

FID Judaica

Das Suchportal des Fachinformationsdienstes Jüdische Studien bietet den zentralen Zugang zu Fachinformationen des gesamten Fächerspektrums der Jüdischen Studien und Israel Studien. Der FID Jüdische Studien löst die bisherigen Sondersammelgebiete Wissenschaft vom Judentum und Israel ab, die an der Frankfurter Universitätsbibliothek den größten Bestand wissenschaftlicher Literatur zu den Themen Judentum und Israel in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen haben.

Unser Projektanteil ist die Kontextualisierung der umfangreichen Digitalen Sammlungen Judaica. Die Metadaten werden mit umfangreichen Informationen aus fachspezifischen Nachschlagewerken angereichert, sodass unterschiedliche Ressourcen im Linked Open Data miteinander verbunden werden.

Projektpartner:

Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt

Projektlaufzeit: 2016-2019 (36 Monate)

Projektfinanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Linked Open Citation Database (LOC-DB)

Im Projekt LOC-DB werden auf der Basis der Linked-Data-Technologie praktisch nutzbare Werkzeuge und Prozesse entwickelt, mit denen einzelne Bibliotheken an einer offenen, verteilten Infrastruktur zur Erschließung von Zitationen mitwirken können. Es soll gezeigt werden, dass durch eine weitgehende Automatisierung von Erfassungsprozessen ein wesentlicher Mehrwert für die wissenschaftliche Recherche geschaffen werden kann, indem die Zitationsbeziehungen routinemäßig erfasst, gespeichert und zur Nachnutzung im Semantic Web verfügbar gemacht werden.

Projektpartner:

Data and Web Science Group der Universität Mannheim

ZBW Kiel

Universitätsbibliothek Mannheim

DFKI Kaiserslautern, Lehrstuhl Prof. Dr. Dengel

Projektlaufzeit: 2016-2018 (24 Monate)

Projektfinanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft

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